Die gestrige Finanzausschusssitzung stand ganz im Zeichen des Haushalts 2018.
Der Vorschlag der Verwaltung wurde aufgrund der Diskussionen in der vergangenen Finanzausschusssitzung nochmals nachgebessert,
allerdings fehlten Konzeptvorschläge, wie dies in Zukunft zurückgeführt oder verbessert werden kann. Auch wurden Risiken, wie
Personalkostensteigerungen (von 2011 (2,8 Mio.) bis 2017 (4,95 Mio.) waren es in Summe mehr als 8% pro Jahr), Veränderungen
in Einkommens- und Gewerbesteuer im Finanzplan nach wie vor nicht berücksichtigt.
Da der Finanzplan aber einen Teil des Haushalts darstellt, war eine Zustimmung für Teile des Ausschusses nicht möglich.
Die folgenden Eckzahlen wurden so von den Fraktionen Wir für Diedorf und der SPD dem Gemeinderat vorgeschlagen:
Folgende Kreditaufnahmen:
2018 -> 7.967.000 EUR
2019 -> 7.171.000 EUR
Mit den regulären Tilgungen in diesen Jahren wäre der Schuldenstand zum 31.12.2019 bei 14.007.000 EUR.
Unser Haushaltsvolumen im Verwaltungshaushalt beträgt 16.850.488 EUR auf der Ausgabenseite.
Somit hätten wir eine Verschuldung unserer Kommune in 2019 von ca. 83%.
Nach wie vor sind viele Investitionen in diesen Beträgen enthalten, unter anderem eine Erhöhung der Straßensanierung
von 200.000 EUR auf 300.000 EUR.
Die Frage kam auf ob wir uns eine jährliche Zins- und Tilgungslast von 1.078.000 EUR wirklich leisten können.
Diese würde in 2021 sogar auf 1.400.000 EUR steigen.
Ohne ein wirkliches Konzept, wo Einsparpotentiale liegen oder wie Einnahmen generiert werden können,
wird der Haushalt auch in der kommenden Gemeinderatssitzung schwierigen Diskussionen ausgesetzt sein.