Am 04.08.2016 ludt die CSU-Anhausen zu einer Diskussionsrunde unter dem Motto: „Die CSU-Anhausen informiert- Diskutieren Sie mit!“ ein. Der Anlass für diese Veranstaltung lag in einem Beschluss des Marktgemeindrats Diedorfs, der vorsieht, die direkte Verbindungsstraße von Anhausen nach Gessertshausen („alte Anhauser Straße“) nach Ablauf des 30.09.2016 in einen Wald- und Feldweg umzuwidmen. Als Begründung für dieses Vorhaben werden die hohen Kosten, die eine Sanierung der bestehenden Straße gemäß den straßenrechtlichen Vorgaben erfordern würde, benannt. Weiterhin sei die „Herdstraße“ ein ausreichender Ersatz für die Anhauser Bürger, um nach Gessertshausen zu gelangen. Diese überquert zum Ortsteil Hausen führend, die B300. Das bisherige Vorgehen, die „alte Anhauser Straße“ jährlich aufzubereiten, beizubehalten, sei ausgeschlossen. Unter der Leitung der Ortsvorsitzenden Elisabeth Lohner und ihres Stellverteters Thomas Düll und im Beisein der Marktgemeinderäte Horst Heinrich (CSU), Thomas Rittel (CSU) trugen ca. 30 Anhauser Bürgerinnen und Bürger ihre Bedenken und Anregungen vor. Schnell zeigte sich, dass die Kosten nicht das einzige zu beachtende Argument in dieser Angelegenheit sein können. Es sei zu prüfen, in wie weit eine Sanierung wirklich dauerhaft teurer sei als eine Abstufung. Die Abstufung der besagten Straße erfordert unweigerlich weitere Kosten für den Ausbau der Herdstraße für den vermehrten Bus- und Pkw-Verkehr und der Erweiterung der B300 mit entsprechenden Abbiegespuren auf die Herdstraße zur Staureduktion. Für einen Teil der anwesenden Bürger und Bürgerinnen lägen die Vorteile einer Abstufung klar in der Reduzierung des morgend- und abendlichen Schleichverkehrs. Andere Bürgerinnen und Bürger bezweifelten jedoch durch eine formale Schließung der Straße eine Reduktion des beruflichen Schleichverkehrs zu erwirken. Dies könne nur im Zusammenhang mit vermehrten Verkehrskontrollen eintreten. Zusätzlich wurde eine innerörtliche Geschwindigkeitsreduzierung vorgeschlagen. Nicht nur das zunehemende Verkehrsaufkommen, sondern auch die unangepasste Geschwindigkeit bereiten anliegenden Mitbewohnern Sorge. Im Vorfeld der Abstufung sei ebenfalls zu klären, wer künftig für die Instanthaltungskosten dieses Wald- und Feldweges aufkommen muss. Dies sei nicht mit den vorhandenen finanzeillen Mitteln der Jagdgenossenschafft zu stemmen. Weitere Anregungen wie das Anbringen eines Abbiegeverbots aus Richtung Gessertshausen auf die „alte Anhauser Straße“ werden die Marktgemeinderäte prüfen. Den Vorschlag, an der Kreuzung Nebelhornstraße B300 den grünen Pfeil zu entfernen, was es wesentlich unattraktiver erscheinen lässt, überhaupt erst im Vorfeld von der B300 nach Anhausen abzubiegen, mussten die Marktgemeinderäte ablehnen. Dieser grüne Pfeil gewährleistet, dass die zunehmenden PKW`s aus der Oggenhofstraße auf die B300 einbiegen können. So kristallierten sich durch die Diskussionsrunde drei Möglichkeiten heraus: Abstufung der „alten Anhauser Straße“, Beibehaltung der Straße mit Sanierung oder die Beibehaltung der Straße mit Sanierung unter der Prämisse einer innrörtlichen Verkehrsberuhigung erfolgt. Im Anschluss wurden Unterschriftenlisten angefertigt, welche der Marktgemeinde übergeben werden. Ebenso sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, bis spätestens 12.09.2016, ihre Anregungen und Bedenken bei der Marktverwaltung, Lindenstraße 5, 86420 Diedorf, Amt für Bauwesen, Zimmer 9 schriftlich einzubringen. Die Marktgemeinderäte konnten aus dieser Veranstaltung einen Überblick über die Vielzahl an Argumenten verschaffen, welche sie versprachen, in einem erneuten Aufruf dieser Angelegenheit in einer Marktgemeinderatssitzung, einzubringen. Die geplanten Themen bzgl. der Gestaltung des neuen Dorfplatzes sowie der Gestaltung des Platzes vor der Schule konnten aus Zeitgründen nur kurz angesprochen werden.
Geplante Straßenabstufung führt zu Diskussionen in Anhausen
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