Bahnausbau Augsburg –Ulm; Gemeinsame Gemeinderatssitzungen von 13 Landkreisgemeinden in Neusäß

Nur mit Einheitlichkeit aus der Region kann es erreicht werden, dass der Bahnausbau Augsburg – Ulm in das Bahnbeschleunigungsgesetz aufgenommen wird und die Planungen schneller voran kommen.
Deshalb haben Landrat Sailer und MdB Durz zu einer großen „Gemeinderatssitzung“ am 03.02.2020 nach Neusäß geladen.
Der Landkreis Augsburg hat im Juli 2019 eine Resolution beschlossen, die den Ausbau der Bahn zwischen Augsburg und Ulm fordert. Nach den Ausführungen von Landrat Sailer und MdB Durz ist es für alle Landkreisgemeinden am sinnvollsten, dies auf der Bestandstrecke zwischen Augsburg und Dinkelscherben voranzutreiben, da dadurch die Barrierefreiheit aller an der Strecke liegenden Bahnhöfe erreicht werden kann und auch ein Lärmschutz für die Anwohner erreicht wird.
Bei der Bahn gilt die Rangfolge Fernverkehr – Güterverkehr – Nahverkehr. Sollte eine Fernverkehrstrasse an anderer Stelle, z. B. entlang der Autobahn kommen, würden am Bestand keine Baumaßnahmen erfolgen. Diese Argumentation war für viele nachvollziehbar, leider nicht für alle aus dem DiedorferGemeinderat (vgl. AZ vom 05.02.2019vgl. AZ vom 05.02.2019). Glücklicherweise konnte mit einer von dieser Resolution abweichenden Beschlussvorlage für den Diedorfer Gemeinderat wenigstens noch eine Mehrheit erreicht werden und damit grundsätzlich dem Ausbau zugestimmt werden.
Insgesamt kann MdB Durz auf Grund der vielen einstimmigen Zustimmungen zur Landkreisresolution mit enormer Rückendeckung nach Berlin, zu weiteren Diskussionen,fahren.



Herr Durz erläuterte sehr anschaulich, warum ein Bahnausbau auf der Bestandsstrecke für ihn die einzig realisierbare Variante ist und legte auch dar, dass für die Entscheidung im Bundesverkehrsministerium die Einheitlichkeit in der Region von großer Bedeutung ist. Er setzt sich auf politischer Schiene enorm für das Gesamtprojekt ein und führt intensive Gespräche mit den Verantwortlichen für die Entscheidungen. Die Trassenprüfung der Bahn muss wesentlich vor 2025 von den Bahnverantwortlichen abgeschlossen werden, fasst Durz zusammen, sonst könnte der Fortschritt bei der Umgehungsstraße unnötig verzögert werden.
Eine Umgehung mit einem Tunnel wäre für die Diedorfer die beste Lösung. Diese Ansicht teilt der CSU-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz. Er mahnt aber zugleich: Umso höher die Kosten für eine Straße, umso schwieriger werde die Umsetzung sein….