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26. Bürgerratsch in Diedorf
Zum 26. Mal seit der letzten Wahl luden die CSU Ortsverbände die Bürger zu einem Bürgerratsch ein.
Aufgrund der Vorstellungsrunde der Kandidaten und des Bürgermeisterkandidaten Thomas Rittel traf man sich in verschieden Ortsteilen, diesmal war der Hauptort Diedorf an der Reihe. Die gut besuchte Veranstaltung konnte einen gut referierenden Thomas Rittel erleben, der vor allem bei der Diskussionsrunde fachlich voll überzeugen konnte.
Viele Fragen drehten sich um die Mobilität in den Ortsteilen. „Wie kommen wir denn am besten von Willishausen oder Biburg nach Diedorf? Die öffentlichen Verkehrsmittel sind dort nicht ausreichend.“ Rittel verwies auf drei Konzepte aus seinem Wahlprogramm die er angehen und diskutieren will: Einen Bürgerbus ähnlich wie in Gessertshausen, das Konzept von Mitfahrbänken wie es etliche Kommunen schon praktizieren und intensive Gespräche mit dem AVV.
„Auch müssen wir speziell für die älteren Bewohner altersgerechten Wohnraum in den Ortsteilen schaffen, die Alte Post in Biburg (die zeitweise als Boarding House geplant war, was aber wieder verworfen wurde) könnte für so etwas sinnvoll sein“. Rittel erläuterte ferner, dass trotz der angespannten Haushaltslage die vielen geplanten Bauprojekte angegangen werden sollen. Dazu brauchen wir zuerst einmal ein Miteinander im Gemeinderat. Alle sollen mit ins Boot genommen werden. Dann können die Projekte priorisiert und Stück für Stück angegangen werden. Um die notwendigen Finanzierungen sicherzustellen kann man auch die Einnahmenseite anpacken. Anhand des Beispiels „Wildpoldsried“ kann man sehen wie ein Bürgermeister mit grünen Themen (Photovoltaik-Anlagen, etc.) seinen Haushalt innerhalb kürzester Zeit saniert hat. Dies könne als Beispiel gelten. Rittel beendete seine Worte mit dem Wunsch auf einen fairen Wahlkampf.
23. Bürgerratsch mit Bürgermeisterkandidat Thomas Rittel
Rittel fordert Transparenz bei zurückgehaltenem Bericht
Der 23. Bürgerratsch der CSU Diedorf fand ganz im Rahmen der Anhauser Probleme statt. Bürgermeisterkandidat Thomas Rittel erläuterte vor überraschend vielen Zuhörern die aktuell laufenden Projekte und gab einen Ausblick auf die zukünftigen Planungen für den Ortsteil, wie das Vorgehen beim geplanten Feuerwehrhausanbau dessen Finanzierung noch nicht gesichert ist und somit noch auf tönernen Füßen steht, sowie dem Anbau an der Anhauser Mehrzweckhalle.
Auf die Frage aus dem Publikum, warum er sich gegen einen Anbau ausgesprochen hatte antwortete er, dass er vollumfänglich für den Anbau gestimmt hatte. „Allerdings werden wir ein großes Problem mit der Halle an sich bekommen“. Gerade den Brandschutz sieht er dort kritisch, hier wäre ein Gesamtkonzept sinnvoll gewesen, nicht nur eine Teillösung. „Hier werden wir mit Sicherheit nochmal Hand anlegen müssen“, resümierte er. Sein Lösungsvorschlag, für die 1-jährige Bauphase Bestandscontainer für Umkleiden und Duschen zu verwenden, damit die Sportler nicht im Regen stehen, wurde im Gemeinderat abgelehnt. Auf die Frage zur immensen Kostensteigerung beim Neubau des Kindergartens in Willishausen konnte er Stellung beziehen: „Wir, wie andere Fraktionen auch, waren immer für eine Veröffentlichung der Kosten. Ich lebe Transparenz und der Bürger hat ein Recht darauf, zu erfahren warum seine Steuergelder nicht zielgerichtet eingesetzt wurden. Die Mehrheit im Rat aus WfD und SPD hat dies leider verhindert.“
CSU Ortsvorsitzender Horst Heinrich beendetet die Veranstaltung mit einem Zukunftsausblick für Diedorf und hofft, dass trotz der Klammen Finanzen von den offenen ca. 85 Projekten in ganz Diedorf mehr umgesetzt werden kann als in den letzten Jahren.