Vier Diedorfer im Vorstand der Mittelstands-Union Augsburg-Land

8 Okt

Mittelstandsunion wählt Kreisvorstand neu und diskutiert mit Bundestagsabgeordnetem

Auf ihrer Kreishauptversammlung in Stadtbergen am 08.09.2021 hat die Mittelstands-Union Augsburg-Land ihren Kreisvorstand turnusgemäß neu gewählt.

Der bisherige Kreisvorsitzende Thomas Tapp aus Diedorf wurde im Amt bestätigt. Neu gewählt wurden die beiden stellvertretenden Kreisvorsitzenden Carola Prantl aus Gessertshausen und Ralf Elcheroth aus Diedorf. Wiedergewählt wurden Schatzmeister Peter Schmalz aus Königsbrunn und Schriftführer August Bögle aus Langweid. Zu Beisitzern wurden Horst Heinrich aus Diedorf, Stefan Mittermeier aus Diedorf und Maximilian Osterried aus Untermeitingen gewählt.

Mit vier Vertretern sind die CSU Verbände aus Diedorf im Vorstand der MU Augsburg Land sehr stark vertreten.

Thomas Tapp dankte für seine Wiederwahl und freute sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstandsteam. Er forderte, in Zukunft die Belange des Mittelstands wieder stärker in den Fokus der Politik zu rücken. „Die zahlreichen Herausforderungen wie Klimaschutz, Mobilitätswende und Digitalisierung können innovative Unternehmen besser bewältigen als Politik oder Verwaltung“ betonte er. Die Politik müsse dafür dringend die richtigen Rahmenbedingungen schaffen.

Im Anschluss an die Wahl des Kreisvorstandes diskutierte der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz mit den Teilnehmern über den Wahlkampf. Dabei stellte er heraus, dass die deutsche Wirtschaft, abgesehen von einigen besonders schwer getroffenen Branchen, insgesamt bisher gut durch die Corona-Krise gekommen sei. Dies sei unter anderem dem guten Krisenmanagement der Bundesregierung zu verdanken. Durz betonte, dass es nach der Bewältigung der Krise darauf ankomme, rasch wieder zur Haushaltsdisziplin und zum Prinzip der schwarzen Null zurückzukehren.

Mit Blick auf die bevorstehende Wahl erläuterte Hansjörg Durz seine Vorstellungen von einem modernen Deutschland. Es komme darauf an, die Klimaschutzziele gemeinsam mit dem Mittelstand anzugehen. Dabei müsse Erfindergeist gefördert und die Kreativität der Unternehmen entfesselt werden, statt diese mit weiteren Vorschriften zu gängeln. Durz verwies auf zahlreiche Innovationen aus deutschen und bayerischen Unternehmen beispielweise bei der Impfstoffentwicklung, in der Medizintechnik, bei der Anwendung künstlicher Intelligenz oder der CO2-neutralen Stromversorgung der Produktion. Diese Unternehmen seien Beweis für die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft und dienten weltweit als Vorbilder. Er stellte dabei die großen Chancen der Digitalisierung heraus und forderte mehr Mut bei der Nutzung von Massendaten. Andere Staaten seien Deutschland bereits weit voraus. Durz mahnte zudem eine rasche und umfassende Modernisierung der öffentlichen Verwaltung an. Diese müsse Unterstützer für den Mittelstand sein und nicht dessen Hemmschuh. Dabei komme es vor allem auf eine durchgängige Digitalisierung und Beschleunigung verwaltungstechnischer Abläufe an, betonte er.